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FAQ
Dominierung

Dominierung ist Teil der Sammelbezeichnung BDSM für eine Gruppe von Sexualpräferenzen, die oft unschärfer auch als Sadomasochismus (kurz SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Der Begriff umfasst eine Gruppe von sexuellen oder sexualisierten Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselspielen in Zusammenhang stehen. Es ist ein mehrschichtiges Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ gebildet wird. Top und Bottom Vorderansicht eines typischen Halsbandes; diese werden häufig von Bottoms getragen und dienen als Symbol der Unterwerfung Im BDSM nennt man den Partner Top (engl. oben) oder Dom, der die aktive Rolle in einer meist durch die Ausübung von Schmerz, Erniedrigung oder Unterwerfung geprägten BDSM-Handlung hat. Der als Bottom (engl. unten) oder Sub bezeichnete Partner setzt sich für eine bestimmte Zeit freiwillig solchen Handlungen aus und ist der sogenannte passive Teil. Häufig ist der Bottom derjenige, der zum Beispiel durch seine Festlegung von Grenzen und Tabus die Handlung im Wesentlichen bestimmt. Dieser Rahmen wird im Allgemeinen durch ausgiebige Kommunikation im Vorfeld der eigentlichen Handlung bestimmt, bei der auch sicherheitsrelevante Aspekte wie Safeword, gesundheitliche Einschränkungen etc. besprochen werden.[7][8] Switch Einige BDSM-Anhänger switchen, das bedeutet, sie übernehmen sowohl die dominante als auch die devote Rolle. Sie praktizieren dies entweder innerhalb einer einzigen Handlung oder nehmen diese unterschiedlichen Rollen in unterschiedlichen Sessions mit demselben oder mit unterschiedlichen Partnern ein.[9] Session BDSM-Handlungen finden während einer festen Zeitspanne meist in Form eines erotischen Rollenspiels statt; ein einzelnes BDSM-Spiel wird Session genannt. Viele der innerhalb von BDSM ausgeübten Praktiken wie Schmerzzufügung, Erniedrigung oder Unterwerfung würden ohne den Zusammenhang zur speziellen sexuellen Vorliebe als unangenehm empfunden werden. Geschlechtsverkehr wie etwa Oral-, Vaginal- oder auch Analverkehr kann innerhalb einer Session vorkommen, ist jedoch nicht essenziell. Die Sehnsucht nach mehr Härte in der Liebe sind vielfältig. Ein häufiger Grund heißt Schuldvermeidung. Unbewusst empfinden wir unsere sexuellen Triebe vielleicht als schmutzig, verboten, unanständig und geben die Verantwortung dafür an den dominanten Teil ab. Auch das Selbstwertgefühl kann durch stürmisches In-Besitz-Nehmen aufgepäppelt werden: Ich werde so sehr gewollt, dass er/sie die Kontrolle verliert und rücksichtslos über mich herfällt. Das kann doch ganz prickelnd klingen, oder? Es kann aber auch etwas ganz anderes sein: die Lust etwas anderes auszuprobieren als Kuschelsex. Die Lust, Grenzen zu überschreiten, einfach um zu verstehen, was einen sonst noch anmacht. Sich hingeben heißt, die Verantwortung abgeben. Kein ödes "Ist es gut so?”, dass jede Spannung nimmt. Wenn man sich fragt: "Wann waren wir das letzte Mal richtig wild aufeinander? Wie lange ist es her, dass ich liebevolle Bisspuren oder Kratzer der Leidenschaft auf dem Körper hatte?"

FAQ 5
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